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Was Sie tun können, wenn der Gasanbieter insolvent wird?
Die Suche nach einem Gasanbieter erfolgt üblicherweise recht einfach. Trotzdem kann es passieren, dass der eigene Gasanbieter oder ein neuer Anbieter nach einer gewissen Zeit doch insolvent ist. Dann muss eine gute Lösung gesucht werden. Meist sind kleine Anbieter zunächst eine gute Lösung, aber diese könnten für diese Problemstellung auch anfälliger sein. Wer also den Fall scheut, dass der Gasanbieter plötzlich wegfällt, der sollte sich nach großen Anbietern umsehen. Diese können eine gewünschte Leistung bieten und gestalten meist ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die ersten Schritte, wenn der Gasanbieter verschwindet
Ein insolventes Unternehmen erhält zunächst einen Insolvenzverwalter. Dies bedeutet, dass es nicht sofort verloren ist. Es können noch einige Monate verstreichen, bis es zu einem Fall der vollständigen Abschaltung kommt. Außerdem ist der Gasanbieter nicht der einzige Anbieter auf dem Markt. Es gibt ein Gasnetz und einen Betreiber des Gasnetzes. Üblicherweise sind folglich die Stadtwerke für den allgemeinen Betrieb des Gasnetzes verantwortlich. Laut dem Energiewirtschaftsgesetz wird das Gas dann also nicht abgestellt, sondern wird dank der Regelung für die Versorgungssicherheit weiter geliefert. Allein die Abrechnung würde ab einem bestimmten Zeitpunkt dann über die Stadtwerke verlaufen. Die Grundversorgung wird dem Nutzer dann auch noch per Schreiben der Stadtwerke mitgeteilt und der Preis für die Versorgung mit genannt.
Geld wurde im Voraus bezahlt?
Für viele Anbieter gilt, dass eine Vorkasse geleistet wurde. Dies bedeutet, dass Gas über einen festgelegten Zeitraum im Voraus bezahlt wurde. Dann muss der Kunde sich darum kümmern, dass er diese zu viel geleistete Zahlung zurückerhalten kann. Der Insolvenzverwalter ist in diesem Fall zuständig. Der Gasanbieter muss den Gaskunden folglich mitteilen,
- an wen sie sich unmittelbar wenden
- bietet eine Service-Hotline oder
- er stellt Formulare bereit,
die seine Kunden zu diesem Zweck verwenden können. Solch ein Formular, welches mit einer Adresse versehen ist oder im Internet zur Verfügung gestellt wird, kann dann an die Zuständigen gelangen. Das Insolvenzgericht ist allerdings nicht zuständig.
Erhalten Kunden tatsächlich Geld zurück?
Kunden haben nicht immer Glück. Wie im Falle des Anbieters Flexgas beispielsweise, besteht für den Kunden das Risiko eines hohen Verlustes. Zum Beispiel haben einige Kunden noch 500 € auf ihrem Kundenkonto gutgeschrieben, für die sie dann noch Gas bezogen hätten. Der Insolvenzverwalter ermittelt eine Insolvenzquote. Diese lag bei Flexgas bei 1 %. Kunden wären dann in der unglücklichen Situation, dass sie bei Flexgas nur noch 5 € zurückerhalten hätten. Ein günstigerer Fall wäre jener, dass sich ein Investor für das insolvente Unternehmen fände. Dann dürfen die Kunden aufatmen, weil dieser meist die Verbindlichkeiten des alten Unternehmens übernehmen kann.
Ein Wechsel zu einem alternativen Gasanbieter
Sollte für den Kunden nur noch ein Wechsel die Lösung bleiben, weil die Grundversorgung durch die Stadtwerke nicht gewünscht ist, dann helfen Vergleiche. Im Vergleich finden sich wiederum günstigere Alternativen. Diese könnten zur Sicherheit bei einem größeren Anbieter liegen. Dann bestünde mehr Sicherheit, dass der Anbieter möglicherweise nicht auch gleich in die Insolvenz ginge.
Nach Möglichkeit Tarife mit Vorauszahlungen meiden
Kunden, die ihr Geld durch eine Insolvenz verloren haben, werden denselben Fehler vielleicht nicht zwei Mal begehen. Die Suche nach einem Anbieter mit einem Tarif ohne eine Vorauszahlung oder mit einer nur geringen Vorauszahlung erweisen sich für den gegebenen Fall als günstig. Monatliche Abschläge sollten daher ins Auge gefasst werden. Auch vorausblickend könnten diese Tarife sinnvoll sein. So könnten Kunden schon im Vorfeld vermeiden, dass sie an die ungünstigen Tarife gelangen, deren Risiken in einem hohen Preisbereich liegen.
Ein Fazit zu der Tarifwahl
Die günstigsten Tarife sind nicht immer die besten Tarife. Diese tragen ein Risiko und könnten daher von einer späteren Insolvenz betroffen sein. Tarife im Mittelfeld der Tarifspannen könnten eine gute Wahl sein. Große Anbieter erweisen sich ebenso als gut. Vielleicht behalten Kunden zur Sicherheit auch die wirtschaftliche Entwicklung des Gasmarktes im Auge.